Erik nimmt die übersexualisierte Gesellschaft als unterhaltsames Schauspiel wahr. Er selbst ist dabei nur Beobachter, denn er spürt schlichtweg keinerlei Verlangen nach Erotik. Immer wieder stolpert er deshalb über seine Männlichkeit und die Erwartungen daran.

Aber damit kommt er klar. In seiner eigenen Welt geht es ihm gut, und daran soll auch die Beerdigung seiner Sandkastenfreundin Neele nichts ändern. Die unfreiwillige Rückkehr in den tristen Provinzort seiner Jugend, den alle nur „Flecken“ nennen, bringt ihn allerdings zurück in seine Vergangenheit und zwingt ihn aus seiner Komfortzone. Plötzlich bekommt Erik Antworten auf Fragen, die er sich nie gestellt hat.Die Wahrheit wird zu einer Entscheidung und die Einzige, die den Mut hatte, sie zu treffen, ist tot.

Ein wilder, tragikomischer Roman über Wahrnehmung und Realität, platonische Liebe und Leidenschaft, Reden und Schweigen und die Peinlichkeit der Männlichkeit.

Christian Meyer konfrontiert uns mit der Lächerlichkeit performativer Männlichkeit. Ein Coming-of-Age-Roman, der tiefer geht und lange nachwirkt.

Ninia LaGrande

Über die Folgen eines Suizids, über den Unterschied von platonischer Liebe und sexueller Zuneigung, über das Hadern und Brechen mit einer übersexualisierten Gesellschaft. Gute Handlung, klare Sprache, tolles Debüt.

Paul Bokowski

Christian Meyer hat ein richtig gutes Buch geschrieben. Spannend, fein, lustig, tiefgründig, ungewöhnlich und trotzdem "süffig". [...] Auf jeden Fall ein Lesetipp!

Renato Kaiser

Christian Meyer hat einen vielschichtigen ersten Roman geschrieben, der gesellschaftliche Bilder von Männlichkeit, platonische Liebe und die Bedeutung der eigenen Wahrheit verhandelt. Durch die zeitlichen Sprünge lässt er den Charakteren Raum zur Entwicklung und sorgt immer wieder für Überraschungsmomente.

Sarah Nägele, kreuzer

Meyer problematisiert in Flecken nicht die Asexualität. Vielmehr wird mit den Augen Eriks das kleinbürgerlich-patriarchale Denken über Geschlechter-Klischees in ihren absurden Erscheinungsbildern offengelegt und längst verstaubten Maskulinitätsbildern, die sich über Saufspiele, dem Erzählen von Frauen- und Schwulenwitzen und männlichem Gebalze definieren, eine Absage erteilt.

Michael Fasser, literaturkritik.de

Reichlich Situationskomik und absurder Witz bilden den Hintergrund für eine satirische Soziografie des Kleinbürgertums, das sich zwischen nostalgischer Schlagerlaune und nachmittäglichem „Bares für Rares“ vor den Krisen der Zeit flüchtet. Unter dieser Patina eröffnet sich allerdings ein tiefer liegender Raum. Dort werden wir existenzieller Gefühle der Einsamkeit, insbesondere vermittelt durch literarische Verweise, gewahr.

Björn Hayer, taz
Bas Böttcher Christian Meyer Frank Klötgen Jaromir Konecny Julius Fischer Jürgen Noltensmeier Max Rademann Michael Bittner

Poetry meets Storytelling, politischer Anspruch neben Humor und Sprachspiel – Vielfalt und Abwechs- lung zeichnen »Live und direkt« aus. Vertreten sind Sieger des livelyriX-Poetry Slams in Leipzig und Dresden, z.B. Stefan Seyfarth, Julius Fischer und Michael Bittner, sowie Autoren aus der ganzen Republik, wie Robert Weber, Jürgen Noltensmeier, Bas Böttcher, Jaromir Konecny u. a. Aus

  • Live und direkt
    book 10.80 EUR
    Klappenbroschur
    128 Seiten
    72 min Spielzeit
    1. November 2004
Christian Meyer Julius Fischer The Fuck Hornisschen Orchestra

The Fuck Hornisschen Orchestra, der sächsische Musik-Comedy-Export Nr. 1, lädt ein zu einem Musikwerk voller Harmonie und Weihnachtsstimmung! Neben traditionellen Weihnachtsliedern, gesungen in herrlichsten Chorarrangements (zu zweit), erklingen Eigenkompositionen, die nun im weihnachtlichen Gewand glänzen. So wird aus ihrem Song »PALMEN« »TANNEN«, aus dem »Bahndammbrandmann« der »Weihnachtsbaumbrand« und aus »XBV« wird »XMS«. In ihrer unnachahmlichen

  • Weihnachtsschmonzette
    Audio-CD 14.90 EUR
    Spielzeit: 45 min
    14. Oktober 2016