Nikita Afanasjew
»An dem Tag, als Suse mir vorgeschlagen hatte, Russia Today zu unterwandern, stellte ich mir eine banale Frage: Sollte ich es nicht einfach lassen? Russia Today – oder RT, wie sich der Sender nannte – zu infiltrieren, hieß schließlich, knietief durch ostigen Sumpf zu waten. War ich etwa in den Westen gegangen, um weiterhin mit perfiden Ostigkeiten belästigt zu werden? Wenn ich Lust auf Schmiergeldzahlungen, gebrochene Rippen oder warmes Bier bekam, konnte ich immer noch Urlaub in Sotschi machen. Überdies musste ich mich, wenn ich diese RT-Nummer durchzog, mit meinem inneren Osten auseinandersetzen. Herkunft liegt mir einfach nicht.«
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