Wo wir bleiben

Lydia Daher

Die Stadt verspricht Entgrenzung. Das Land Besinnung. Doch wo bleiben wir, wenn keiner dieser Orte mehr seine Versprechen einlöst und wir uns auf den sandigen Böden Brandenburgs genauso verloren fühlen wie auf den zugemüllten Straßen Kreuzbergs? Wenn der Möglichkeitsraum schrumpft und wir an einem Punkt in unserem Leben angekommen sind, an dem uns auch romantische Verklärung nicht mehr tröstet? In ihren neuen Gedichten zieht es Lydia Daher in der ihr eigenen atmosphärischen Mischung aus Aufbegehren und Melancholie zu den Wegrändern. Auf der Suche nach einem Ort zum Bleiben – zusammen mit einem Kind, das ihren Blick auf die Welt immer wieder spiegelt und verändert.

Stimmen

Wahrhaftig schön!

OVB Heimatzeitungen

[...] wie tröstlich diese kindliche Stimme im Gewebe der Gedichte von Lydia Daher, die ihre Leserinnen und Leser hier mitnimmt auf die Suche nach etwas, das wir meistens vermissen: dem wärmenden Gefühl, jetzt tatsächlich da zu sein.

Ralf Julke, LIZ

Lydia Daher im Interview

Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur "Lesart"

In ihrem neuen Gedichtband lässt Lydia Daher ihre Leserinnen und Leser teilhaben am Pendeln zwischen Stadt und Land, zwischen Berlin-Kreuzberg und den sandigen Böden Brandenburgs. Die Lyrikerin und Musikerin, 1980 in Berlin geboren, klopft – nicht zuletzt als Mutter – die möglichen Lebensorte auf ihre Tauglichkeit ab. Das geschieht mal suchend und tastend, mal harsch, mal sehnsüchtig und verträumt.

Michael Schleicher, Münchner Merkur/tz

Lydia Daher bleibt nah am Erlebten und an der Sprache ihrer Popsongs: lakonisch und direkt, mit starker Beobachtungsgabe und Bildern von visueller Kraft. Eine unprätentiöse und lässige poetische Stimme mit dem Mut zu Gefühlen ohne alle Larmoyanz, mitunter melancholisch und berührend.

Manfred Bosch, ekz.bibliotheksservice