Erst in ihrer Klarheit beginnen die Dinge zu leuchten: Der Bodenhaftung des Alltags verdankt sich das Wunderbare, das den Träumen angehört. Von der Balkanhalbinsel im Südosten Europas kehrt Jan Röhnert mit Notaten, Gedichten und einer Erzählung zurück, die nicht nur Zeichen und Topographie der heutigen Metropole Sofia und ihre Landschaft zu erkunden suchen, sondern zugleich eine neue Poetik entwerfen: die eines sensiblen, neugierigen, nicht über, sondern in den Dingen stehenden Betrachters, der sie präzise und einfach zu Papier bringt.
Stimmen
Die Gedichte nehmen das Tempo der Metropole an, sind in deren Lichtern und Schatten bunt, flirrend, verwirrend, widersprüchlich, großartig, messerscharf, abgehackt, mit einem Wort: wundersam wie die fremde Stadt selbst.
Jürgen Brôcan, fixpoetry
Jan Volker Röhnert spannt für uns einen Zeitbogen auf. Damit wir, gewappnet mit seinen Gedichten und Notizen, lesend uns unser eigenes Sofia imaginieren können. »Notes from Sofia« ist [...] ein vielseitiger und vielstimmiger Lobgesang der »ausgefransten Ränder« Europas.
Volker Sielaff, DNN
An den »Notes from Sofia« ist nachzuvollziehen, wie eine Stadt in poetische Bilder gefasst werden kann. [...] Diese in Flanierschrift festgehaltenen Augen-Blicke sind die Rohdiamanten, die im Gedicht eine geschliffene Form gewinnen.
Dietmar Ebert, TLZ
Jan Volker Röhnert schlägt seine Gedichte nicht über einen Leisten, sondern lässt die Form immer neu aus den Sprachbildern [...] entstehen. [...] aus jedem der Gedichte [spricht] der Autor. Röhnert sehr persönlich.
Bernd Leukert, faust-kultur.de