Bachmannpreisträgerin Nora Gomringer vollendet nach »Monster Poems« und »Morbus« mit »Moden« ihre »Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten«. Wieder befragt sie mit Blick auf das Detail das große Ganze. Gomringers neue Gedichte sind nicht nur Überlegungen zur »Einpellung« (Joachim Ringelnatz), sondern auch zu Tradition und Vergänglichkeit.

  • Moden
    Buch 18.00 EUR
    Broschur
    64 Seiten
    zahlr. farb. Abb.
    20. März 2017
    9783863911690
    9783863911690

... gewitzt und dabei makellos dichtet die Bachmannpreisträgerin über das Sein und den Schein, über den Schauder des Alltäglichen und die Schönheit im Schrecklichen.

Sandra Kegel, FAZ

Nora G. durchforstet nun die gepredigte Freiheit in formaler Vollendung. Sie zeichnet die Konfliktlinien eines Aufstands im Kostüm nach.

Jamal Tuschick, der Freitag

Greller, schärfer, aber auch sanfter und tiefgründiger kann man sich kaum diesem Thema widmen, in dem Schein und Sein untrennbar zusammengehören. Gomringers Gedichte zeigen: ›Mode‹ ist ein ganz und gar nicht oberflächliches Thema.

Renate Naber, WDR5

Gomringers Gedichte schaffen den schwierigen Spagat zwischen Geheimnis und Begreifen, zwischen Poesie und Pointe. Ihre Gedichte schließen nicht aus, sondern nehmen ein.

Dirk Kruse, BR

Der abschließende Teil ihrer ›Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten‹ behandelt Moden auf verschiedenen Erdteilen, äußere Ausdrücke des Inneren, Mary Poppins‘ bodenlose Tasche und Elfriede Gerstls Vorliebe für mutige Stoffe. Gomringer entlarvt eloquent Absurdes.

Mareike Boysen, Vormagazin

Die Texte nehmen das Dirndl ebenso ins Visier wie das kleine Schwarze oder die Uniform, es geht um den ›Abschied vom emanzipierten Rock‹ und ›Seidenraupen‹.

literatur aktuell

Die Welt, die Nora Gomringer verhandelt und fühlbar macht, hat viele Stoffe und wie sehr sie eine Königin der Lyrik ist, merkt man, wenn man sich diese Gedichte anzieht wie ein Kleidungsstück. Wie sanfte Seide und raue Wolle fasst diese Poesie den Leser an. Es kribbelt ständig.

Karin Betz, Faustkultur

Gomringers Sprache ist scharf und auf den Punkt. Ihre Gedichte sind weniger an der Form (oder formalen Abenteuern) als an dem Inhalt interessiert. Sie hat etwas zu sagen.

Jonis Hartmann, fixpoetry

Gomringers vielschichtige Dinggedichte spüren den – nackten? – Wahrheiten nach, die sich unter den Moden verbergen.

neues Deutschland

Wieder ergänzen sich sinntiefe Texte und surreale Kollagen zu ausdrucksstarker GesamtKunst [...].

Karsten Zimalla, Westzeit

In pointierter Diktion kleidet die Poetin ihre Gedankenbilder in gut sitzende freie Verse, die das ewig Vergängliche des Modischen einer historischen und ästhetischen Wertung unterziehen.

Mirco Drewes, BÜCHERmagazin

Ein Augen- und Ohrenschmaus, der den Geist anregt.

Babina Cathomen, kulturtipp.ch

Visuell und poetisch ist das Buch mutig. Es überrascht und verstört. Aber das nicht laut herausgeschrien, sondern eher leise, besonnen, pointiert. Das passt zur zarten Bissigkeit in Gomringers Sprache.

Juliane Bergmann, NDR Kultur

Moden ist ein Buch geworden, das inhaltlich abwechslungsreich ist, voller Überraschungen steckt und in der dichterischen Umsetzung der Themen und Motive überzeugt.

Herbert Fuchs, literaturkritik.de

Zeitgeschichte, Kolonialismus, Schönheitsideale, Film, Mythologie, Emanzipation, Torheit, Erotik und als Kernthema die Mode samt ihren Auswüchsen und Wirkungen ziehen ihre Spuren durch diesen in jeglicher Hinsicht brillanten Band, der nicht nur die Trilogie abschließt, sondern dem Œuvre Nora Gomringers ein weiteres Glanzlicht hinzufügt. Für die Musenblätter das Buch des Monats und mit unserem Prädikat, dem Musenkuß ausgezeichnet.

Franz Becker, Musenblätter
Nora Gomringer

Nora Gomringers Gedichte sind viel herumgekommen. Daher haben sie Sieben-Meilen-Stiefel an den Versfüßen und manchmal einen recht breitbeinigen Gang. Dazu eine laute Stimme und manchmal ganz schön viel Attitüde. Doch manche von ihnen haben Katzensohlen, zarte, bebende Haut, sind verweht, fast noch bevor sie ausgesprochen wurden, sind zum Still-für-sich-Lesen statt zum Deklamieren geeignet. Die in

  • Mein Gedicht fragt nicht lange reloaded
    Buch 24.90 EUR
    320 Seiten
    9. Juni 2015
    2. Auflage
Nora Gomringer Reimar Limmer

Manches ist klar umrissen. Anderes verfolgt uns seit Jahren und hat doch keine rechte Form. Manchmal wundern wir uns, wie sie uns gefunden haben: unsere Ängste (auch die Monster, Ghule, Mitmenschen darin). Die Monster Poems sind ein Besuch im Zelt der Freak Show, in dem sie alle versammelt sind: alte Filmstars, neue Sternchen, die Besucher,

  • Monster Poems
    Buch 17.90 EUR
    Broschur
    64 Seiten
    26 min Spielzeit
    11. März 2013
    Leider vergriffen, aber enthalten in »Monster-Morbus-Moden«
  • Monster Poems
    ebook 9.99 EUR
    ePub
    11. März 2013
    Leider vergriffen, aber enthalten in »Monster-Morbus-Moden«
Nora Gomringer Reimar Limmer

Berühmte Lyriker waren Ärzte, noch berühmtere Lyriker waren Patienten und alle hatten sie Körper, die an der einen oder anderen Krankheit litten. So ist das Mensch-Sein: jede Biographie auch eine Krankenakte. Was aber, wenn die Krankheit selbst spricht? Sie sich zu ihrem Verhalten äußert, sie sich selbst beschreibt? Gomringer und Limmer legen nach den »Monster

  • Morbus
    Buch 17.90 EUR
    64 Seiten, zahlr. farb. Abb.
    9. März 2015
    Leider vergriffen
Nora Gomringer Philipp Scholz

Philipp Scholz lauscht. Nora Gomringer atmet ein, Scholz holt aus, Gomringer setzt an, Scholz trommelt, Gomringer spricht und … PENG PENG PENG! Es entsteht alte Magie in neuem Gewand: Jazz & Rezitation. Die Mixtur: das Wort und der Takt, gleichermaßen Humor und Tiefsinn, ein Mikrofon, ein Schlagzeug und zwei begnadete Künstler: Nora Gomringer rezitiert eigene

  • Peng Peng Peng
    Audio-CD 15.00 EUR
    Lyrik + Jazz auf CD
    Spielzeit: 59 min.
    3. Februar 2017
    2. Auflage