… man war ja auch noch jung. Kassablanca. 30 Jahre Subkultur in Ostdeutschland

Mehr als 30 Jahre Subkultur, Systemtransfer, Sozialarbeit in #Ostdeutschland und die Frage: Wie viele Geschichten passen zwischen zwei Clubtüren? 1990 wurde das Kassablanca in Jena aus einer Arbeitsgruppe des Neuen Forums heraus gegründet.
Bis heute gehört „das Kassa“ zu den größten kleinen Clubs des Landes.

Das Buch besteht aus Gesprächen mit Menschen, die das Kassa prägten — und selbst von diesem Club fürs Leben geprägt wurden. Zum Beispiel Carsten Müller, einst Türsteher, heute Kulturamtsleiter in Jena. Oder Ingrid Sebastian. Die Kinderkrankenschwester wurde von der Stasi überwacht. Nach der Wende wurde sie Hausbesetzerin und Barkeeperin im Kassa. Dort schrieb sie Konzepte, die bis heute die Jugendsozialarbeit der Stadt Jena prägen. Oder der Musiker Oliver Jahn. Erst wurde sein Vater aus der DDR abgeschoben, dann seine Freundin, dann er selbst. In Berlin kämpfte er mit der deutsch-türkischen Antifa auf der Straße gegen Nazis. Als Sozialarbeiter ging er später mit ihnen bergsteigen. Heute organisiert er das Stadtfest in Jena.

Zeitzeugen in diesem Buch: Alf, Janine Herold, Martin Dauel, Olli Jahn, Rainald Grebe, Clueso, Gabor Schablitzki, Thomas Sperling u.a.

In Kooperation mit KASSABLANCA e.V.

Stimmen

Neben der geschichtlichen Aufarbeitung geht es in diesem Buch auch darum, ins Erzählen zu kommen, sich zu erinnern, sich zu verstehen — vor allem unter den einander folgenden Generationen.

Florian Görmar, Stadtmagazin 07

Das Buch über das Kassablanca ist ein offenes Fenster zwischen den Generationen. Es zeigt, wie Menschen einen Ort prägten, der wiederum Menschen prägte und es bis heute tut.

Jördis Bachmann, Ostthüringer Zeitung