Das kann nur Literatur: aus der sperrigen Versicherungskultur Emotionen, sogar Spannung herausholen. Und das kann nur Kathrin Bach: das Ganze nicht nur poetisch auszubreiten, sondern auch mit ihrem klugen und einzigartigen Witz auszustatten.
Shida Bazyar
Kann man ein Leben versichern? Kathrin Bach beantwortet diese Frage mit einem virtuos gebauten Tausend-Teile-Puzzle. Und jedes Puzzleteil birgt eine eigene Versicherung oder Verunsicherung. Großartig!
Isabel Bogdan
Kathrin Bach zeigt uns auf überzeugend lakonische Weise, dass eine Lebensversicherung ein Wechsel auf Zukunft ist, freilich ungedeckt.
Annett Gröschner
Ein gelungenes Debüt, das mich einen Hauch an »A wie Ada« erinnert hat. Heftige Leseempfehlung für dieses #indiebook aus dem wunderbaren @volandquist Verlag.
Co Winterstein, @co_winterstein
Mich hat noch nie ein Buch so sehr in meine Kindheit katapultiert wie dieses. Die Parallelen zwischen dem Dorf, in dem die Ich-Erzählerin aufwächst, und meinem eigenen Heimatdorf sind riesig. Dadurch war ich von Anfang an verzaubert von diesem besonderen Roman, der jetzt schon zu meinen Jahres-Highlights 2025 zählt.
Nathalie Nied, @needyandwitty
Lebensführung und ihre Bewertungen, Risiko-Folgen-Abschätzungen und Vertragsklauseln werden zu den Formen, in denen etwa sehr Elementares verhandelt wird: der Wunsch nach Geborgenheit und einem angstfreien Leben in einer Welt, in der dies nie möglich sein wird.
Christian Werthschulte, Kölner Stadtrevue
Der einsame Kinderalltag der Ich-Erzählerin, die Kriegsvergangenheit des Großvaters, das Schweigen am Abendbrottisch, die Liebe zu Oma F werden prägnant und in klarer Sprache mit Auslassungen erzählt. So treffen [...] die Tragödien, aber auch die Komik des Erzählten subtil auf die Leserinnen und Leser und hallen nach.
Alexandra Huth, kreuzer
Eine sehr kurzweilige, kreativ gestaltete Familiengeschichte, große Leseempfehlung.
Andrea Martha Pilgrim, @andrea.liestundliest
Kathrin Bach baut aus den kleinen Fitzeln und kurzen erzählten Abschnitten ein starkes atmosphärisches Ganzes. Was anfangs verspielt und zufällig wirkt, lässt nach und nach Zusammenhänge erkennen, deutet auf dunkle Seiten nicht
nur bei den anderen Dorfbewohnern, sondern auch in der Familie selbst.
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung
Formal außergewöhnlich doch gut lesbar, humorvoll und ernst zugleich mit hohem Wiedererkennungswert. Für alle empfohlen.
Beate Frauenschuh, ekz.bibliotheksservice
Mit leisem Humor zeichnet Bach das Porträt einer von Ängsten geprägten Mittelschichtskindheit, das an Autor*innen wie Daniela Dröscher und ihre autofiktionale Ergründung von Klassenunterschieden und -zugehörigkeiten erinnert.
Anna Mayrhauser, Missy Magazine
Mit fast zärtlichem Blick berichtet sie in kleinen, collage-artig angeordneten „Gedankensplittern“ von ihrer Kindheit zwischen Aktenschränken und Beerdigungen, zwischen Steuerprüfung und
Neubaugebiet.
Anja Baumgart-Pietsch, Wiesbadener Kurier
Sprunghaft geht es in „Lebensversicherung“ zu, aber untergründig ist alles fein miteinander verwoben, werden alle Gewissheiten in Frage gestellt. Ein ungemein feines und detailreich beobachtetes Buch, das einen ganz eigenen Kosmos entwirft und doch Allgemeingültigkeit beanspruchen darf.
Beate Tröger, SWR Kultur
Während viele Vermittler den Schutzgedanken betonen, zeigt Bach die emotionale Ambivalenz, die mit Versicherungen verbunden sein kann: Sie sind ein Instrument gegen die Ungewissheit, aber auch ein ständiger Reminder daran, dass alle Mögliche passieren kann - und passieren wird.
Ute Pappelbaum, Deutrik GmbH, Projekt: lesering.de
Dieser Collageroman ist vieles zugleich: Gesellschaftsstudie, Gedankenbühne, Psychoanalyse, Slapstick und Memento mori. [...] Nach der Lektüre dieses lakonischen Debüts fühlt man sich zwangsläufig unterversichert –
aber grandios unterhalten von Kathrin Bach und ihrer Ich-Erzählerin, die am Schluss zwar immer noch Angst hat, weil sie weiß, dass jeder jederzeit gehen kann, weil sie weiß, dass jedes Auto zercrashen kann. Doch zeigt ihre Verhaltenstherapie eine immanente Wirkung.
Jan Drees, Deutschlandfunk