2016 stand ihr Debütroman »Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch« auf der Shortlist des Schweizer und auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, im Feuilleton sorgte er für Furore – nun legt Michelle Steinbeck erstmals einen Band mit Lyrik vor. Ihre Gedichte sind ungezähmt, störrisch und kunstvoll arrangiert. Sie drücken und jucken, schreien mal schrill und flüstern mal leise, sie erzählen Märchen, schöne wie schauderhafte, und sie führen ein stets aufmerksam blickendes Ich sowie jede Menge groteskes Personal auf die Bühne der Literatur.
[...] ehrlich, grotesk und traumtänzelnd zugleich
Isabel Woop, detekor.fm
Ganz kurze, dichte Lebensmomente, in Bilder gefasste Augenblicke. Angesiedelt auf dem schmalen Grat, der unser Wachsein vom Träumen trennt.
Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung
Es hängt ein melancholischer Tonfall in diesen Zeilen fest, der aber dennoch eine unruhig brodelnde Neugier nicht überdeckt, diese vielmehr gekonnt untermauert.
Markus Jäger, ekz
Lyrik, die verspielter scheint, als sie eigentlich ist, auf den ersten Blick unbedarft, auf den zweiten Blick umso abstrakter und nachklingender.
Tamara Schuler, viceversaliteratur.ch
Zwischen diesen Polen, zwischen Spiel und Traum, zwischen Zweifel und Widerstand, zwischen Liebe und Abschied bewegen sich die Gedichte.
Barbara Zeizinger, fixpoetry
Rotzig, versponnen, ironisch und verletzlich
emotion
[...] es gibt da einen Sound, der die Texte immer wieder anziehend, reizvoll macht. In diesem Buch liegen Schalk, Inbrunst, Ironie, Schmerz, Schönes, Sehnsucht und Irrsinn herum, eher verstreut als konzentriert, die Lektüre ist ein Auflesen, das durchsetzt ist von Schmunzeln und Staunen.
Timo Brandt, Signaturen
Derart originelle, freche, verspielte und noch dazu ganz und gar heutige Verse gab es lange nicht zu lesen.
Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung
Unterteilt in Kapiteln wie ›Lethargie der Liebe‹, ›Future Kids Lovesongs‹ oder ›Es ist ein blödes Ich in solchen Tagen‹ und ›Wie ich den Tod auf Reisen fand‹ spricht die Autorin all die großen Themen an, die schon immer die Dichter inspiriert und bewegt haben.
Marion Hinz, Kulturport Hamburg
So schmissig gebärdet sich Sprache nicht von allein, o nein! Da steckt mehr dahinter, harte Arbeit.
Florian Vetsch, Saiten
Michelle Steinbecks Verse knallen ins Jetzt.
Pablo Haller, Solothurner Literaturtage
Bei den besten Gedichten von Michelle Steinbeck ist man mittendrin in der Stimmung, die sie mit wenigen Worten beschreibt. [...] Manchmal lässt sie einen darin schweben, so schön und leicht; oft aber auch abstürzen.
Alice Galizia, WOZ
Junge Lyrik - erfrischend, wild, empfehlenswert.
Halina Hug, 5plus
Nora Gomringer
Immer öfter lässt sich Nora Gomringer die Gretchen-Frage stellen, sie antwortet in Essays, Reden, Geschichten und natürlich: in Gedichten. Das geschieht oft komisch und mit einem Augenzwinkern, ihr und jedes Gläubigsein ist persönlich. Die Lyrikerin hat sich zuletzt mit irdischen Ängsten, Krankheiten und Phänomenen des Oberflächlichen beschäftigt, doch das Metaphysische wohnte dem schon immer inne …
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Gottesanbieterin
Buch 20.00 EURBroschur
96 Seiten
zahlreiche Illustrationen6. April 20203. Auflage
Nora Gomringer Reimar Limmer
Bachmannpreisträgerin Nora Gomringer vollendet nach »Monster Poems« und »Morbus« mit »Moden« ihre »Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten«. Wieder befragt sie mit Blick auf das Detail das große Ganze. Gomringers neue Gedichte sind nicht nur Überlegungen zur »Einpellung« (Joachim Ringelnatz), sondern auch zu Tradition und Vergänglichkeit.
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Moden
Buch 18.00 EURBroschur
64 Seiten
zahlr. farb. Abb.20. März 2017
Ingrid Mylo
Titel der edition AZUR Die Gedichte von Ingrid Mylo siedeln dort, wo die Worte verdunkeln und Erinnerungen flüchtig werden: in der blauen Stunde. Still ist es in ihnen. Man kann hören, wie die Geräusche Bedeutung ansetzen und die Zeit, die es nicht gibt, hinter den Tagen zu rieseln beginnt. Wenn unser Denken nicht weiter weiß, …
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Überall, wo wir Schatten warfen
Buch 18.00 EURGedichte
Klappenbroschur
80 Seiten8. März 2021Titel der edition AZUR
John Sauter
Titel der edition AZUR John Sauter erzählt von Städten und Landschaften, die ins Vergessene driften. Er tigert über Abraumhalden, Deponien, den Schrott und Müll einer Zivilisation, die nichts mehr wissen will von ihren angefangenen, abgebrochenen Provinzen. Doch auch die können Heimat sein. Denn es gibt hier nicht nur Tristesse, Gewalt und Sprachlosigkeit – sondern auch …
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Zone
Buch 20.00 EURGedichte
Klappenbroschur
120 Seiten1. April 2021Titel der edition AZUR