Die Entfernung der Sterne

Ingrid Mylos Schreiben ist der fortwährende Versuch, in Schrift zu fassen, was immer schwerer zu fassen ist: das Substantielle, das Wesentliche. Ihre Poesie legt den Blick frei auf das, was hinter den Dingen liegt. Denken und Empfinden fallen bei dieser Dichterin in eins – und dank ihrer sinnlichen, bildreichen Sprache »erlebt der Leser, was sie schreibt, als körperliche Erfahrung«, wie es in einer Besprechung heißt.


Als 2021 Ingrid Mylos Lyrikband »Überall, wo wir Schatten warfen« erschien, war das für viele eine Entdeckung. Dabei veröffentlicht sie seit ihrem Prosadebüt »Kaffeeblüten«
(1994, davor vier Kinderbücher) kontinuierlich Gedichte, Kurzgeschichten, Feuilletons und Essays. »Die Entfernung der Sterne« enthält neben neuen Texten auch Bleibendes, Verstreutes und Überarbeitetes aus mehr als 30 Jahren. Das denkbar beste Gegengift für eine Welt, die so grell ist, dass wir nicht mal mehr die Sterne sehen.

Stimmen

In ihrer großartigen Anschaulichkeit bergen diese Gedichte gleichzeitig Philosophie.

Eberhard Geißler, Frankfurter Rundschau

Es ist eine ganz eigentümliche, eine ganz eigene Art, wie Ingrid Mylo die Welt zu begreifen und uns davon mitzuteilen sucht. Da ist nichts Epigonales. Da ist Originalität am Werk. Eine, die jedes, aber auch wirklich jedes Wort ernst nimmt und wie ein seltenes Tier/eine seltene Pflanze behandelt und aufnimmt.

Alf Mayer, Culturmag