Nikolaidis treibt auf die Spitze, was Camus und Sartre begonnen haben: Sein Protagonist Konstantin verabscheut die Menschen aufs Äußerste und meidet sie, wo er nur kann. Als seine Frau es nicht mehr aushält und ihn verlässt, macht er sich auf den Weg in die Stadt und trifft auf die unterschiedlichsten grotesken Charaktere: die Familie, die von der Prostitution der Töchter lebt, den radikalislamischen Straßenprediger, die Flüchtlinge aus dem Kosovo, die in einer verlassenen Untergrundgarage hausen … doch erst die Begegnung mit seinem geistigen Vater erschüttert ihn nachhaltig.
Nikolaidis seziert die zwischenmenschlichen Beziehungen mit Intelligenz und schwarzem Humor und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Nacht.