Am Sonntag hat die Jury der Tage der deutschsprachigen Literatur den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis an Nora Gomringer für ihren Text »Recherche« vergeben.
Bachmannpreis. Einer der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Für unsere Nora Gomringer. Das muss man erstmal verdauen.
Leif und ich waren vor Ort, zusammen mit Noras Mutter Nortrud Gomringer, Judith Kinitz und Philipp Scholz – zusammen waren wir das »Team Gomringer« und haben mitgefiebert. Fotos von unserer Reise nach Klagenfurt gibt es hier.
Nach mehrfachem Stechen hat die Jury am Sonntagvormittag schließlich Nora den Ingeborg-Bachmann-Preis zugesprochen. Was für eine Freude das war! Jurorin und FAZ-Literaturkritikerin Sandra Kegel, die Nora eingeladen hatte, teilzunehmen, hielt die Laudatio und lobte die »einzigartige Stimmenpolyphonie«, dieser »überaus komplex gestalteten« »Verstörungskomödie« und bescheinigte dem Text irres Tempo, aber auch Nachdenklichkeit. Den Kelag-Preis bekam Valerie Fritsch zugesprochen, welche auch den BKS-Publikumspreis erhielt, den 3sat-Preis bekam Dana Grigorcea.
Wir, die Mitarbeiter des Verlags Voland & Quist, gratulieren Nora Gomringer ganz, ganz herzlich und freuen uns sehr über diesen Erfolg! Wir wissen, dass Nora viele Talente und Interessen hat, nun hat sie aber auch noch unter Beweis gestellt, dass sie neben der Lyrik auch Prosa »kann«. In den zehn Jahren der Zusammenarbeit mit ihr ist der Bachmannpreis ohne Zweifel ein Höhepunkt. Wir freuen uns sehr auf die weiteren Jahre mit dieser wunderbaren Autorin.
Voland & Quist wird den Siegertext in den nächsten Tagen als E-Book (EPUB, enhanced EPUB mit Audiodaten, d.h. mit dem Text gelesen von Nora Gomringer selbst) sowie in dem im Herbst erscheinenden Band mit Reden und Essays »Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren« veröffentlichen.
(Team Gomringer freut sich, leider nicht im Bild: Philipp Scholz)
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