Knapp nach der offiziellen Messeöffnung hatten wir unseren Stand erreicht. Mächtig matschig nach nur vier Stunden Schlaf, aber nach zwei Tassen Kaffee vom Stand der Schweizer Verlage öffneten sich die Lider auf ein erträgliches Minimum. Bei den benachbarten Verlagen blieb so manche Koje recht lange leer. In Bas war dafür schon zeitig der Putzteufel gefahren.
Bas trat kurz vor Messeende bei einer Lesung im „Literaturforum der unabhängigen Verlage“ auf. Gewohnt charmant-bohrend versuchte er (dieses Mal erfolglos) die auf dem Gang stehenden Besucher auf die kantigen Hocker zu lancieren. Da das Forum ohne Trennwände direkt an einem Gang liegt, war der Geräuschpegel entsprechend hoch. Das war unangenehm für Bas, aber er hat es professionell gemeistert. Da konnten wir auf höchst legale Weise auch noch das ein oder andere Buch an den Käufer bringen.
Wichtige Personen im Bannkreis unseres Standes: Kurt Beck (im Sauseschritt mit Stiernackentross und Kameraheer) und Ulrich Wickert. Ansonsten wie üblich Autoren, Kollegen, Medienvertreter und private Buchliebhaber auf den heiligen 4 qm.