Der Harry-Potter-Hype und seine Auswüchse

Heute früh habe ich im Radio etwas schier Unglaubliches gehört: Aus Sicherheitsgründen dürften die Mitarbeiter der Druckerei in Pößneck bei Leipzig, wo ein Teil der englischen Ausgabe von »Harry Potter and the Deathly Hallows« gedruckt wird, nur im Dunkeln arbeiten, damit sie auch ja nicht im Buch lesen können. Außerdem würden ihre Autos durchsucht: Kein Harry Potter soll vorab an die Öffentlichkeit kommen! Der offizielle Erscheinungstermin ist nämlich der 21.07.. Etwas Googelei meinerseits förderte weitere entsprechende Meldungen zu Tage, z.B. beim Focus.

Eigentlich klingt das nach einem tollen Gag – oder nach einer erstklassigen viralen Marketing-Kampagne, nach dem Motto: Heizen wir doch schon mal durch absurde Gerüchte die Erwartung an. Das wäre natürlich wiederum clever … Also, bei unserem nächsten großen Herbsttitel, »In was wir uns verlieben« von Roman Simi? (erscheint im September 2007), tragen alle Mitarbeiter der Druckerei Augenbinden, ihre Hosentaschen werden zugenäht und alle Rucksäcke am Werkstor mit Harry-Potter-Büchern vollgestopft, damit auch keine Exemplare unseres Buches mehr reinpassen.

So, jetzt macht was draus, liebe Gerüchteköche.

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