Pomela sucht Fink. Der ist Streetart-Künstler, war ihre große Liebe und hat als einzige Spur jene Briefe über den nächtlichen Gesang der Liebenden hinterlassen, die er unter seinen Nachbarn verteilte – angeblich geschrieben von Hunden, Dichtern, Gottheiten. Pomela startet also ihr Mazda-Cabrio und fährt los. Ihre Reise führt in die Vergangenheit, sie trifft auf vom Krieg versehrte Landschaften und Seelen. Die Wege sind verworren, die Straßen aufgeplatzt, und Pomela, so kratzbürstig wie zart, kämpft voll schwarzen Saftes gegen das Vergessen.
Man ist mittendrin in diesem Nachkriegsjugoslawien, aus dem der Verlag Voland & Quist schon so viele beeindruckende Bücher herübergeholt hat in unsere Leselandschaft. [... Sänger in der Nacht erzählt] mit einer unbarmherzig schönen Souveränität [...], wie wenig wir unsere Träume leben können. Und dass der beste Weg, sie zu leben, tatsächlich darin besteht, einfach loszufahren und nach dem zu suchen, was wir verloren haben. Egal, was die anderen sagen.
Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung
[...] so viel poetische Leichtigkeit, so viel Tempo und Authentizität [...]
Katharina Haase, Read Ost
Dieser Roman ist etwas sehr besonderes. In klarer und authentischer Sprache wirft die kroatische Autorin einen ungeschönten und doch liebevollen Blick auf eine Nachkriegsgeneration die versucht, ihre Träume zu verwirklichen. Sie lässt uns darüber nachdenken, welchen Stellenwert Kunst und Schund haben kann, welchen Zwängen wir oft unterworfen sind und wie es Menschen schaffen, trotzdem ihren Weg zu gehen. Selbst wenn das Risiko besteht, dass die erhoffte Liebe immer nur ein Traum sein wird.
Andreas Gstettner-Brugger, Radio FM4
In klarer und authentischer Sprache wirft die kroatische Autorin einen ungeschönten und doch liebevollen Blick auf eine Nachkriegsgeneration die versucht, ihre Träume zu verwirklichen.
Andreas Gstettner-Brugger, Radio FM4
Olja Savicevic verfügt über eine raue Sprache, angemessen für einen Charakter und eine Welt, die sich in Unruhe befindet.
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
Olja Savicevic ist mit ihrem ›Sänger in der Nacht‹ Außerordentliches gelungen. Ein harsches Gesellschaftsporträt und ein wundervoller Roman über eine große unerfüllte Liebe.
Mirko Schwanitz, Bayerischer Runkfunk
Die Autorin Olja Savičević gehört zu den aufsehenerregenden jungen Stimmen der kroatischen Literatur.[Ihr] Roman ist ein melancholisches Buch. Aber das sind ohnehin die besten Liebesgeschichten.
Julia Hemmerling, MDR Kultur
Die 1974 in Split geborene, in zehn Sprachen übersetzte Lyrikerin, Prosaautorin und Dramatikerin Olja Savicevic zeichnet in ›Sänger in der Nacht‹ ein Porträt ihrer Generation, deren Kindheit vom Krieg geprägt war und die sich Illusionen über die Zeit danach gemacht hatte.
Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel
Olja Savičević
Dürfen Frauen sich Sklaven halten? Kommt man per Bobbycar nach Australien? Kann man eine SMS in die Zukunft schicken? Warum halten sich in London ein Weißer und ein Schwarzer an den Händen? Wie wird man ein Mondstrahl? Olja Savičević fragt mit ihren Geschichten nach Menschen in ungewöhnlichen Situationen, in entscheidenden Momenten, im Ungleichgewicht, am Rande …
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Augustschnee
Buch 17.90 EURErzählungen
gebunden
128 Seiten
40 min Spielzeit1. März 2008 -
Augustschnee
ebook 6.99 EURePub1. März 2008
Olja Savičević
Dada kehrt in ihren Heimatort zurück, um herauszufinden, warum sich ihr Bruder Daniel umgebracht hat. Von der Familie sind nur ihre Mutter und ältere Schwester übrig, die seinen Tod nie überwunden haben. Mit ihren Nachforschungen weckt Dada Erinnerungen an die Kindheit, an die Westernfilme, deren Helden Daniel und sie verehrten, an die Kämpfe zwischen Indianern …
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Lebt wohl, Cowboys
Buch 19.90 EURgebunden
224 Seiten25. Februar 2011 -
Lebt wohl, Cowboys
ebook 8.99 EURePub25. Februar 2011