Clemens Meyer und Claudius Nießen haben es gewagt: Ein Jahr lang haben sie alte VHS-Archive geplündert, DVD-Sammlungen zerlegt, ihr Sozialleben vernachlässigt und sich durch einen Berg irrer Filme geschaut. Einerseits fanden sie Filme, die so unterirdisch sind, dass es wehtat darüber zu schreiben, andererseits entdeckten sie versteckte Perlen der Filmgeschichte.
Stimmen
Wie sich die beiden selbsternannten Trash-Cineasten an der Absurdität der B-Movies weiden, ist herrlich komisch. Man kauft ihnen die Lust am Film echt ab und ist dabei auch noch gut unterhalten.
Nicolette Feiler-Thull, 3sat Kulturzeit
B-Movies sind eine verdammt ernste Angelegenheit. Im Selbstversuch mit Hunderten von Chuck-Norris- und Steven-Seagal-Filmen zeigen uns Clemens Meyer und Claudius Nießen die Schönheit im Schrott. [...] Runtergeschrieben im Duktus des derangierten B-Movie-Süchtigen, entwickelt das Dialogbuch, wohl durchaus gewollt, einen zwiespältigen Sog. Wunderbar, wie hier der betont eifrige Analysewillen oft von der hemmunglosen Hingabe ans Billo-Kino überwältigt wird.
Christian Buß, Spiegel Online
Claudius Nießen und Clemens Meyer lassen eine versunkene Welt aus Laster, Grausamkeit und Geballer wieder auferstehen ...
Philipp Bovermann, Süddeutsche Zeitung
Entstanden sind [...] keine Inhaltsangaben oder filmwissenschaftliche Abhandlungen, es sind Liebeserklärungen an Darsteller und Genres [...]. Das liest sich flott und witzig.
Leonie Berger, SWR 2
Damit wir es nicht tun müssen, haben sich die todesmutigen, gnadenlos witzigen, aber auch inhaltlich beschlagenen Liebhaber des kleinen Budgets und schmalen Drehbuchs schreckliche Dinge angesehen – ja fast schon unaussprechliche Dinge ... Das schlägt sich dennoch in unverblümten, ja total unkorrekten Dialogen nieder, die anhand des Themas zwar einen anarchischen Schenkelklopferhumor entwickeln, aber nie in Häme oder Arroganz etwa dem Publikum der Filme gegenüber verfallen.
Tobias Riegel, Neues Deutschland
Es gibt keinen Abstand, nur pure Beobachtung – und Begeisterung. […] Am Ende ist man erstaunt, was man alles zum Staunen finden kann.
Norbert Wehrstedt, DNN Extra – Bücherwelten
[...] ein trashiges Buch über Trash-Filme in 19 Kapiteln, jedes Kapitel selbst wie eine cineastische Inszenierung mit Flackerlicht, Heldenmusik und da und dort auch zum Epos verdichtetem Gesang aus den einen oder anderen Helden des Bluts oder der Finsternis.
Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung
Was man in jeder Zeile merkt: die Liebe zu all diesen verrückten Filmen. Wie Meyer und Nießen diese beschreiben, ist meistens pointiert, manchmal aber auch einfach nur absurd. Da werden Trash-Filme zu großen Opern stilisiert und Oden an Action-Helden geschrieben.
Paul Materne, Mephisto 97.6
›Zwei Himmelhunde‹ empfiehlt sich [ ] für all jene filminteressierte Buchwürmer, die entweder nach dem etwas anderen Filmbuch suchen oder einfach Freude dabei empfinden, in den Dialogen und Witzeleien zweier Filmverrückter zu schmökern.
Nando Rohner, Deadline
[...] einfach saukomisch [...], wie sich Clemens Meyer und Claudius Nießen ein Jahr lang alte VHS-Kassetten und DVDs reinziehen - und daraus auch noch ein Buch machen.
Kreuzer
Ein Tribut an den grandiosen Chuck Norris und noch schlechtere Darsteller. Fast wünscht man sich zurück in die dosenbiergetränkte Pizzarkarton-Atmo seiner verranzten Studentenbude. Aber Vorsicht: Die Filme lesen sich tausenmal besser, als sie je waren (nüchtern betrachtet).
Lars Albat, Trailer